Großbrand bei Fa. Rossbacher / Nussdorf
>> Fa. Rossbacher, Nussdorf/Debant, Großbrand <<
Zu einem Großbrandereignis wurde uA. die Feuerwehr Greifenburg mit dem TMB23 am Samstag, den 28.06.2025 um 15:42 Uhr gerufen.
In der Recycling Anlage von Fa. Rossbacher in Nussdorf/Debant war ein Brand ausgebrochen, welcher immer größeres Ausmaß nahm. Von der Stützpunktwehr Greifenburg wurde anfänglich die Teleskopmastbühne, später auch noch der Tank 4000 angefordert, welche sich umgehend zum Ort des Geschehens aufmachten.
Vor Ort angekommen, zeichnete sich bereits ein verheerendes Bild ab. Ein Teil der Anlage stand in Vollbrand und wurde bereits uA. von der Drehleiter Lienz bekämpft. Wir konnten den TMB32 entsprechend positionieren, mussten aber wenig später abziehen, da das Feuer weiter um sich griff. Es kam zu Explosionen, wodurch alle Einsatzkräfte vor Ort sich vom Einsatzgebiet in einen sichereren Bereich zurückziehen mussten. Das Feuer griff schließlich mehr und mehr auf das Gelände über und breitete sich letztendlich auf einen Großteil der dort gelagerten Müllberge sowie eine Hackschitzellagerstätte aus. Aufgrund der enormen Hitzebelastung sowie des immer mehr außer Kontrolle geratenden Brandes mussten sich die Feuerwehren letztendlich und zwangsläufig auf die Abschirmung umliegender Gebäude und Infrastrukturen beschränken, da ein Herannahen an den Brand schier unmöglich schien. Außerdem kam es zu einer starken Rauchentwicklung - eine Warnung an die umliegenden sowie direkt betroffenen Gebiete wurde mittels AT-Alert an die Bevölkerung gesendet.
Der TMB-32 sowie der Tankwagen wurden letztendlich gegen 21:30 Uhr wieder nach Hause geschickt. Um 21:52 wurden dann weitere Feuerwehren aus dem Abschnitt oberes Drautal zur Unterstützung für die Nacht alarmiert - FF Berg im Drautal, FF Bruggen, FF Dellach im Drautal, FF Oberdrauburg, FF Reintal, FF Rittersdorf, FF Simmerlach sowie die FF Ötting-Pirkach.
Neben weiteren Einheiten aus Osttirol kämpften die Kameraden in der Nacht auf Sonntag gegen den Großbrand. Aufgabe der FF Bruggen war die Wasserversorgung des Tunnelrettungszuges der ÖBB, welcher die Aufgabe hatte das Umspannwerk der APG zu schützen. Aufgrund der enormen Strahlungshitze musste anfänglich der Zug mittels C-Rohr abgeschirmt werden. Im weiteren Verlauf des Einsatzes konnte dann, gemeinsam mit der BTF ÖBB - Tauern, zusätzlich zum Wasserwerfer ein weiteres B-Rohr in Betrieb genommen werden. Am Sonntag morgen gegen 09:00 Uhr konnten schließlich auch die Einheiten aus dem Oberen Drautal in die Rüsthäuser einrücken - sie wurden von den Katastrophenhilfszügen aus Tirol abgelöst. Der Brand in Nussdorf konnte am Sonntag Abend schließlich unter Kontrolle gebracht werden. Am Dienstag Abend erfolgte letztendlich das endgültige 'Brand aus' vom Einsatzleiter.
Das Brandgeschehen dauerte von Samstag 28.06., ca. 13:25 Uhr bis Dienstag 01.07. Nachmittag, 16:00 Uhr. Im Einsatz standen 72 Wehren aus dem Bezirk Lienz, aus Oberkärnten sowie Nordtirol mit mehr als 130 Fahrzeugen sowie über 930 Feuerwehrmänner und -frauen, 45 Polizist:innen sowie weitere freiwillige Helfer.
Weitere Details zu diesem Ereignis wurden in allen gängigen Medien publiziert und können auch dort nochmal nachgelesen werden!
Polizeimeldungen1 | Polizeimeldungen2 | Kleine Zeitung | Feuerwehr Abschnitt 'Oberes Drautal'
Rechtliche Hinweise zum Einsatz
Einheiten vor Ort:
Bruggen
Löschfahrzeug 15t (LFB) Katastrophenhilfsfahrzeug (MZFA) 12 PersonenGreifenburg
Tanklöschfahrzeug (TLF) 4000 TMB-32 Oberes Drautal 8 PersonenDas könnte Sie auch interessieren...
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